Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


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Christian Rohlfs (1849–1938)
Gewitterwolken, 1936

Aquarell, Pastell und Wassertempera auf Papier
Blattmaß 77,0 x 54,0 cm

Standort
Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin

1951 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 1.800 DM

Weitere Werkdaten

Abweichende Titel
Gewitterbild

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
unten rechts: CR 37

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: 60
Weitere Nummern: 60; 13/15

Foto: Anders, Jörg P. / CC BY-NC-SA
Provenienz
bis 1938 im Besitz des Künstlers (Rückseite) Q12 L9 L10
1938 bis 1951 Helene Rohlfs, per Erbschaft (Rückseite) Q8 Q12 L9 L10
1951 Galerie Schüler, Berlin, wohl in Kommission L6 L9 Q7 Q8 Q9 Q10 Q11 Q12 L10
1951 bis 1968 Galerie des 20. Jahrhunderts, Berlin, erworben bei der Galerie Schüler Q1 Q9
1968 bis 1986 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Sammlung der Zeichnungen)
seit 1986 (mit Übergabe der Sammlung der Zeichnungen) als Dauerleihgabe des Landes Berlin im Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
1947 sah Adolf Jannasch die in Aquarell und Pastell ausgeführten „Gewitterwolken“ in der Christian-Rohlfs-Ausstellung der Berliner Galerie Schüler und fasste den Ankauf des Blattes für die Galerie des 20. Jahrhunderts ins Auge.Q7 Q8 L6 Bis es zu dieser Erwerbung kam, verstrichen jedoch noch mehrere Jahre.Q9 Q10 Im Oktober 1951 wurde das Werk inventarisiert,Q1 doch waren zu dieser Zeit die Modalitäten offenbar nicht letztgültig geklärt, schrieb doch Walter Schüler noch am 2. Februar 1952 an Helene Rohlfs: „Ihr Brief überschnitt sich etwa mit der Nachricht, dass nun endlich in der Januar-Kommission [der Galerie des 20. Jahrhunderts] die ‚Gewitterwolken‘ angekauft worden sind. Die Abwicklung soll bis Ende April erfolgt sein.“Q12

Sämtliche Rohlfs-Werke, die von September bis Oktober 1947 in der Galerie Schüler zum Verkauf standen, stammten aus dem Nachlass des Künstlers, den seine Witwe Helene Rohlfs (1892–1990) seit 1938 betreute.L9 L10 Sie versah die „Gewitterwolken“ rückseitig mit dem Nachlassstempel und mit einem Vermerk zum Entstehungskontext, den sie mit „Frau Christian Rohlfs“ unterzeichnete.(Rückseite) Q13

Recherche: HS | Text: HS