Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


Einführung Kunsthandel A–Z

Anna Maria Bänninger, Berlin

Anna Maria Bänninger trat unter anderem bei Werken Karl Hofers als Vermittlerin auf. Ob sie sich tatsächlich als Kunsthändlerin betätigte, bleibt unklar. Neben einer Berliner Adresse korrespondierte sie auch von Zürich aus. Insgesamt hat sie der Galerie des 20. Jahrhunderts vier Bilder, vorwiegend aus Schweizer Privatbesitz, vermittelt, davon im Jahr 1958 „Grablegung“, 1961 „Schlafende Menschen“ und 1962 „Die Bocciabahn“ von Karl Hofer sowie 1955 „Badende am Strand“ von Ernst Ludwig Kirchner.

Sie besaß selbst auch Kunst, nachweislich mehrere Hofer-Werke, und war mit Karl Hofer sowie dessen Erben bekannt. 1966 nahm sie an einer großen Hofer-Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste teil, sowohl als Mitglied des Arbeitsausschusses als auch als Leihgeberin von zahlreichen Graphiken, Zeichnungen und Gemälden aus ihrem eigenen Besitz.

Quellen

Beat Wismer und Stephan Kunz, Rücksicht. 40 Jahre Kunst in der Schweiz, Aarau 2000

Zeitraum / Adresse / Firmierung

  • 1950er- bis 1960er-Jahre Otto-Suhr-Allee 132, Berlin (Charlottenburg)

Personen

  • Anna Maria Bänninger

Schwerpunkte

Karl Hofer