Die Galerie des 20. Jahrhunderts in West-Berlin
Ein Provenienzforschungsprojekt


zurück

Max Beckmann (1884–1950)
Frauenbad, 1919

Öl auf Leinwand
97,5 x 65 cm

Standort
Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

1968 erworben durch das Land Berlin
Ankaufspreis: 200.000 DM

Weitere Werkdaten

Bezeichnung Vorderseite / Sichtfläche
oben rechts: Beckmann/ F.19

Inventarnummern
Staatliche Museen zu Berlin: B 904
Inventar Land Berlin: 904

Werkverzeichnis-Nummer
Göpel WV 202; Reifenberg WV 171

Foto: © VG Bild-Kunst, Bonn 2016
Provenienz
Januar 1920 bis mindestens 1924 Jsrael Ber Neumann, Berlin, erworben vom Künstler Q14 L3 L6 L8
vor 1928 Graphisches Kabinett, München L11 L5
1928 bis 1930 Galerie Alfred Flechtheim, Berlin, in Kommission (Rückseite) L5
1930 bei Max Beckmann, Frankfurt am Main Q17
nach Oktober 1930 Graphisches Kabinett, München Q13
um 1936 L11 bis 1967 Herbert Kurz, Meerane, Wiesbaden und Wolframs-Eschenbach, wohl erworben beim Graphischen Kabinett Q7 Q8 Q9 Q12 Q19 L14 (Rückseite)
um 1940 bis mindestens 1957 von Herbert Kurz deponiert in der Rhein-Main-Bank (später Dresdner Bank), Frankfurt am Main Q24 Q25 Q12
um 1960 bis 1967 als Depositum der Sammlung Herbert Kurz im Landesmuseum Münster Q7 Q8 Q9 Q15 L11
1967 bis Februar 1968 Erbengemeinschaft Kurz, per Erbschaft L11 Q10 Q15 Q16
im Februar 1968 aus Mitteln des Landes Berlin für die Vereinigten Kunstsammlungen erworben von Marta Kurz Q1
seit 1968 als Dauerleihgabe des Landes Berlin in der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
1928 veranstaltete Alfred Flechtheim in seiner Berliner Galerie eine große Max-Beckmann-Ausstellung, die im Anschluss in der Kunsthalle Mannheim und in der Galerie Ludwig Schames in Frankfurt am Main gezeigt wurde. Unter den 55 präsentierten Gemälden Beckmanns war auch die eindrucksvolle Arbeit „Frauenbad“ von 1919, die der Katalog als „verkäuflich“ auszeichnete.L5 L7 L8 Der Zugang des Bildes zur Berliner Galerie Flechtheim im Jahr 1928 ist an der rückseitig auf dem Keilrahmen notierten Nummer „B 8857“ ablesbar – eine jener laufenden Nummern, die Flechtheim den Werken in der Reihenfolge ihrer Aufnahme in seine Galerien gab (wobei „B“ für Berlin steht). Ihre Zählung erfuhr durch die intensive bundesweite Flechtheim-Forschung Anfang der 2010er-Jahre eine verlässliche chronologische Sortierung, die 1928 als Übernahmejahr bestätigte. Flechtheim hatte das Gemälde jedoch lediglich für die Dauer der Ausstellungstour in Kommission übernommen aus dem Graphischen Kabinett München, das Jsrael Ber Neumann 1922 gegründet und mit seiner Übersiedlung nach New York 1923 Günther Franke zur Leitung übergeben hatte. Flechtheims Ausstellung wurde durch die Kooperation mit Günther Franke ermöglicht, der sie mit zahlreichen Leihgaben aus dem umfangreich durch Neumann zusammengetragenen Beckmann-Fundus des Kabinetts bestückte. So erklärt sich, dass Flechtheim im Dankwort des Katalogs „ganz besonders […] Herrn I. B. Neumann in New York, Beckmanns treuesten Freund“ hervorhob.L5

J. B. Neumann war lebenslang einer der größten Anhänger Beckmanns, sein Vertrauter und wichtigster Kunsthändler in den frühen Jahren. 1911 hatte er begonnen, Beckmann-Werke – so auch „Frauenbad“Q14 – direkt aus dem Atelier zu erwerben, 1916 hatte er einen ersten Vertrag mit dem Maler geschlossen, im November 1917 eine erste Beckmann-Ausstellung veranstaltet. Um den Künstler zu unterstützen und an sich zu binden, vereinbarte er 1921 mithilfe von Finanzeinlagen des Hopfenhändlers Heinrich Fromm regelmäßige Zahlungen an Beckmann, die bis zu Neumanns Emigration ausgeschüttet wurden (vgl. Ursula Harter und Stephan von Wiese [Hrsg.], Max Beckmann und J. B. Neumann. Der Künstler und sein Händler in Briefen und Dokumenten, 1917–1950, Köln 2011, S. 42, 76, 122 u. a.). Neumann war verantwortlich für die Einführung Beckmanns in den amerikanischen Markt, wenngleich seine Leistungen dahingehend später in Vergessenheit gerieten. Nach Eröffnung seiner Galerie in New York 1924 schloss Neumann einen von April 1926 bis März 1929 gültigen Alleinvertretungsvertrag mit Beckmann, mit jährlicher Einkommensgarantie von 10.000 Mark. Ende der 1920er-Jahre wurde die Beziehung zwischen Künstler und Händler jedoch getrübt durch den Spagat zwischen New York, wo der Markt zunächst verhalten auf Beckmanns Kunst reagierte, und Berlin, wo Karl Nierendorf als Leiter der Berliner Galerie Neumanns der Kunst Beckmanns leidenschaftslos gegenüberstand.L15

Zudem hatte Beckmann selbst – zu Neumanns größter Unzufriedenheit – nach 1924 andere Händler ins Spiel gebracht und 1927 einen zusätzlichen Vertrag mit Flechtheim geschlossen.L16 Die Kooperation zwischen Beckmann und Flechtheim stellte sich aber entgegen den Hoffnungen als wenig erträglich heraus und endete bereits 1930, wofür Flechtheim Neumann und Franke mitverantwortlich machte.Q22 Im selben Jahr schloss Beckmann einen lukrativen neuen Exklusivvertrag mit Neumann. Im März 1932 veranstaltete Flechtheim in Berlin eine letzte Einzelausstellung für Beckmann, danach beendete er die Zusammenarbeit gänzlich, wie er J. B. Neumann mitteilte: „Für mich ist das Kapitel Beckmann insoweit jetzt abgeschlossen, als ich finanzielles Interesse für diesen Künstler nicht mehr habe.“ (zit. n.: Harter/von Wiese 2011, S. 228). Anstelle von Franke kaufte daraufhin Neumann die 14 Beckmann-Werke, die Flechtheim aus seinem Meta- und Kommissionsbesitz anbot (vgl. Smithsonian Institution, Archives of American Art, Washington/D. C., J. B. Neumann Papers, Rolle 5). „Frauenbad“ war jedoch nicht darunter (vgl. Harter/von Wiese 2011, S. 229 f.).

Die Provenienz von „Frauenbad“ gibt Zeugnis von der kurzlebigen Geschäftsbeziehung zwischen Beckmann und Flechtheim. Der im Zuge der Ausstellungstour 1929/30 entstandene Zwist mit Franke war an Beckmann nicht vorübergegangen, der am 12. Juni 1930 aus Paris schrieb: „Flechtheim war ja bei Ihnen. – Nanu, nach so viel Drama. – Haben Sie Versöhnung gefeiert und als Siegesbeute das Beckmann-Fell neu unter sich verteilt? Hm, hm … Wir werden sehen“ (Doris Schmidt [Hrsg.], Briefe an Günther Franke. Porträt eines deutschen Kunsthändlers, Köln 1970, S. 42). Im direkten Anschluss an die Ausstellungsstation bei Schames in Frankfurt am Main war „Frauenbad“ über Beckmann (der sein Atelier in Frankfurt hatte) Franke zurückgegeben und von dort bereits im Frühsommer 1930 für eine große Beckmann-Retrospektive in die Schweiz geschickt worden, wiederum als Verkaufsware. Nach Stationen in Basel L10 und Zürich L12 wurde es Ende 1930 – unverkauft – vom Kunsthaus Zürich wieder dem Graphischen Kabinett in München zugestellt.Q13 Zu jener Zeit hatte Franke bereits mit der prekären wirtschaftlichen Lage des Betriebs zu kämpfen. Im Oktober 1931 bekannte er in einem Brief an Paul Ortwin Rave, Kustos an der Nationalgalerie in Berlin, er sei „genötigt einige wichtige Bilder von Beckmann an oeffentliche Sammlungen zu verkaufen, um über den sehr schweren Winter hinweg zu kommen.“Q21 Er spezifizierte zwar nicht, um welche Bilder es sich hierbei handelte, doch ist anzunehmen, dass sich das lange als verkäuflich identifizierte „Frauenbad“ darunter befand. Weder die Nationalgalerie noch ein anderes Museum erwarb das Werk. Stattdessen gelangte es um 1936 in die Privatsammlung von Herbert Kurz.L11

Herbert Kurz (1892–1967, oftmals fälschlich Kurtz) war Besitzer einer Weberei in Sachsen und hatte in den späten 1920er-Jahren mit dem Sammeln moderner Kunst von Expressionismus bis Beckmann begonnen. Er war befreundet mit Edvard Munch, Karl Schmidt-Rottluff und anderen Künstlern und schulte seinen Kunst-Blick durch Reisen nach Paris sowie häufige Galerie- und Ausstellungsbesuche. „Herbert Kurz war ein sehr bedeutender Sammler in Sachsen“, schrieb der Düsseldorfer Galerist Wilhelm Grosshennig , der ihn kannte und Kunst aus seiner Sammlung handelte, die „viele museale Bilder“ enthielt (Grosshennig über Kurz, in: Roman Norbert Ketterer, Dialoge, Stuttgart und Zürich 1988, S. 402). Da Kurz in der NS-Zeit keine Verfolgung erlitt und durch kontinuierlichen Geschäftsbetrieb einen wohlhabenden Status genoss, setzte er seine Sammeltätigkeit auch in den 1930er- und 1940er-Jahren fort, als die Moderne diffamiert wurde. Es überrascht somit wenig, dass er in dieser Zeit als Kunde bei Günther Franke in München, Karl Buchholz in Berlin und anderen Händlern der verbotenen, teils als „entartet“ beschlagnahmten modernen Kunst aktenkundig wurde und Handelskontakte zu weiteren Kunstsammlern der Moderne suchte. Im Falle von „Frauenbad“ existiert kein konkreter Nachweis über den Ankaufsort und das genaue Datum des Erwerbs. Der Zugang zur Sammlung Kurz „um 1936“ ist jedoch 1976 im Werkverzeichnis Göpel vermerkt,L11 das als verlässliche Quelle erachtet werden kann. Erhard und Barbara Göpel, Autoren des ersten Beckmann-Werkverzeichnisses, kannten Günther Franke persönlich und standen in engem Kontakt mit ihm. Es ist anzunehmen, dass Franke selbst die Information bereitstellte, das Werk „um 1936“ an Kurz verkauft zu haben.

Kurz lagerte Teile seiner Kunstsammlung während des Krieges oder nach diesem aus – noch 1954 befanden sich einige seiner Bilder in Kisten. So schrieb er am 14. Juni 1954 an Adolf Jannasch, der um Leihgaben für eine Schmidt-Rottluff-Ausstellung in Berlin gebeten hatte: „Mit grossem Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass meine Bilder heute noch in Kisten verpackt an verschiedenen Stellen gelagert sind, zum grössten Teil im Banktresor in Frankfurt/M. Es ist mir unmöglich, dahin zu fahren um die Bilder aus den Kisten zu entnehmen.“Q12 Zu jener Zeit lebte Kurz bereits in Mittelfranken. Nach dem Krieg war er in Konflikt mit dem DDR-Regime geraten und mitsamt seinem Betrieb erst nach Wiesbaden umgesiedelt, dann ins fränkische Wolframs-Eschenbach. Während der Jahre, in denen er in der Bundesrepublik Fuß fasste, war die Kunstsammlung, sofern sie nicht im Frankfurter Tresor lagerte, als Depositum in verschiedenen Museen untergebracht. Neben der Niedersächsischen Landesgalerie Hannover und dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg beherbergte auch das Landesmuseum Münster seit etwa 1960 einen großen Teil der Sammlung Kurz,Q7 Q8 Q9 darunter Beckmanns „Frauenbad“. Das Bild war zuvor fast zwei Jahrzehnte in einem Depot der Rhein-Main-Bank (später Dresdner Bank) in Frankfurt am Main verwahrt Q24 Q12 und in dieser Zeit mehrfach von Kurz für Ausstellungen als Leihgabe bereitgestellt worden, beispielsweise 1951 für die Beckmann-Gedenk-Ausstellung im Frankfurter Städelmuseum Q25 oder 1955/56 in Zürich und Basel.Q26 Dass Kurz einen Weiterverkauf des Gemäldes schon in der frühen Nachkriegszeit nicht ausschloss, zeigt der Katalog einer Ausstellung „verkäuflicher Beckmann-Bilder“, die Günther Franke 1950 in München veranstaltete.L4

Nach dem Tod von Herbert Kurz 1967 zogen die Erben zunächst einzelne Kunstwerke aus den sie verwaltenden Museen ab, um sie zu veräußern, und im Februar/März 1968 wurde die Sammlung aufgeteilt unter der Witwe Marta Kurz, dem Sohn Herbert Eduard Kurz (wohnhaft in Bad Godesberg) und der Tochter Annemarie Hanka (geborene Kurz, wohnhaft ab 1967 in München, vorher Wolframs-Eschenbach). Beckmanns „Frauenbad“ erhielt Marta. Hans Eichler, Direktor des Landesmuseums Münster, half bei der Vermittlung der Verkäufe, von denen die meisten über die Galerien Gunzenhauser in München und Grosshennig in Düsseldorf abgewickelt wurden. Um die Veräußerung von Beckmanns „Frauenbad“ kümmerte sich Marta Kurz bereits im Sommer 1967 persönlich: „[…] wie besprochen wollen wir – meine Kinder und ich – vorerst nur das ‚Frauenbad‘ von Beckmann, das Porträt Kokoschka und evtl. das Interieur von Kirchner abgegeben. […] Mit Herrn K. Ströher – Darmstadt bin ich wegen dem Frauenbad und Interieur von Kirchner in Verbindung.“Q10 Um dieselbe Zeit stellte sich der Kontakt zu Berlin her, wo Adolf Jannasch und Werner Haftmann im Begriff waren, die neu vereinten Sammlungen der Nationalgalerie und der in Auflösung befindlichen Galerie des 20. Jahrhunderts für die Neupräsentation in der Neuen Nationalgalerie vorzubereiten. Im Februar 1968 schrieb Herbert E. Kurz: „Herr Professor Haftmann sieht eine Möglichkeit, Beckmanns Frauenbad für die Nationalgalerie in Berlin zu erwerben.“Q11 Im März beschloss die Ankaufskommission den Erwerb aus Mitteln des Landes Berlin,Q3 nachdem sie den Preis auf 200.000 DM heruntergehandelt hatte,Q4 und im Juni wurde das erfolgreich angekaufte Bild von Münster nach Berlin geschickt.Q1 Q15

Interessanterweise hatte Jannasch bereits 1950, als er „Frauenbad“ mit 24 weiteren Gemälden Beckmanns aus Privatsammlungen in der Ausstellung bei Franke sah,L4 einen Ankauf für die Galerie des 20. Jahrhunderts erwogen. Am 2. Februar 1950 erkundigte er sich bei Günther Franke nach einem „Frauenbild“ Beckmanns von 1919 (womit wohl „Frauenbad“ gemeint ist): „Ich habe wirklich schon seit längerer Zeit Ausschau gehalten nach einem wirklich starken Beckmann für die von mir betreute Galerie des 20. Jahrhunderts. [… Ich möchte] Sie fragen, was z. B. das Frauenbild von 1919 […] kosten würde.“Q27 Offenbar reichte der Etat der Galerie zu jener Zeit für den Ankauf jedoch nicht aus.

Recherche: CT | Text: CT

Keilrahmen links, handschriftlich, rot: Schames 471
Keilrahmen oben links, Aufkleber Dienst vor Schone Kunsten S’Gravenhage, 1956: Afzender: Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach
Keilrahmen oben, Aufkleber Kunsthaus Zürich: Besitzer: Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach, Mittelfranken; Kat.-Nr. 7
Keilrahmen oben, handschriftlich, Tinte: H. Kurz
Keilrahmen oben, Etikett: Slg Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach; 7
Keilrahmen oben, handschriftlich, blau, kopfstehend: B./4[?] [letzte Ziffer unleserlich]
Keilrahmen links, handschriftlich, blau: 1423/507 [letzte zwei Ziffern unleserlich]
Keilrahmen oben rechts, Zollstempel: [?]30 [wohl vor 1950]
Keilrahmen unten, handschriftlich, blau, kopfstehend: 772
Keilrahmen unten, handschriftlich, rot, kopfstehend: B 8857
Keilrahmen links unten, handschriftlich, blau, kopfstehend: 18 [weitere Ziffern unleserlich]
Spuren verlorener Etiketten (Kleber) auf dem Keilrahmen
weitere Ausstellungs- und Speditionsaufkleber auf Außenrahmen und Rückseitenabdeckung: Guggenheim New York, Haus der Kunst München, International Cultural Corporation of Australia, Hasenkamp

Rückseite Aufkleber Kunsthaus Zürich
Foto: Zentralarchiv, Staatliche Museen zu Berlin
Rückseite Nummer
Foto: Zentralarchiv, Staatliche Museen zu Berlin
Rückseite Aufkleber Sammlung Kurz
Foto: Zentralarchiv, Staatliche Museen zu Berlin

Q1 Inventarverzeichnis für Kunstwerke Berlins in der Nationalgalerie B 3000/306 [Inventar der Galerie des 20. Jahrhunderts (West)], 2 Bde., 1949–1982, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin, erworben Februar 1968

Q2 Schreiben Werner Stein an Hans-Georg Wormit, 21[?].5.1968, Ordner 1, 3894/3-31(7)11, Akten der Senatsverwaltung, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, Berlin

Q3 Protokoll zur Sitzung der Ankaufskommission der Galerie des 20. Jahrhunderts vom 15.3.1968, 2.4.1968, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Ordner B: Beratende Ankaufskommission, Protokolle, Lotto

Q4 Vorschläge für Neuerwerbungen, Schreiben Werner Haftmann an die Ankaufskommission der Galerie des 20. Jahrhunderts, 31.1.1968, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Ordner B: Beratende Ankaufskommission, Protokolle, Lotto

Q5 Protokoll zur Sitzung der Ankaufskommission der Galerie des 20. Jahrhunderts vom 12.6.1968, 24.6.1968, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie, Ordner B: Beratende Ankaufskommission, Protokolle, Lotto

Q6 Korrespondenz zwischen Herbert E. Kurz, Werner Haftmann und dem Senat für Wissenschaft und Kunst, ab dem 16.9.1967, Bildakte Staatliche Museen zu Berlin, Neue Nationalgalerie

Q7 Verzeichnis [I.] der von Herbert Kurz im Landesmuseum Münster deponierten Werke [um 1962], LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv, Listen-Nr. 2

Q8 Verzeichnis [II.] der von Herbert Kurz im Landesmuseum Münster deponierten Werke [um 1962], LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv, S. 6

Q9 Sammlung Herbert Kurz, Verzeichnis [III.] der im Landesmuseum Münster deponierten Kunstwerke, 1.8.1962, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv, S. 6

Q10 Brief Marta Kurz an das Landesmuseum Münster, 29.7.1967, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q11 Brief Herbert E. Kurz (jun.) an das Landesmuseum Münster, 20.2.1968, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv

Q12 Brief Herbert Kurz an Adolf Jannasch, 14.6.1954, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-2163

Q13 Speditionsliste zur Rücksendung der Leihgaben für die Beckmann-Ausstellung im Kunsthaus Zürich (Spediteur Delliehausen, Frankfurt am Main), Kunsthaus Zürich, Archiv 10.30.30.176, Korrespondenz Künstler A–Z, 1.5.–31.12.1930 [Vermerke: „HD 4 / 3586 / 18 Frauenbad / 3000 / 7000 / an graphisches Kabinett München / N. K. F. Dresden“]

Q14 Handlisten Max Beckmann, Nr. 166 [vgl. Faksimile der Kladde für die Jahre 1912–1933, in: Ursula Harter und Stephan von Wiese (Hrsg.), Max Beckmann und J. B. Neumann. Der Künstler und sein Händler in Briefen und Dokumenten, 1917–1950, Köln 2011, S. 279]

Q15 Liste von Leihgaben aus der Sammlung Kurz, Stand 1.6.1968, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv, Nr. 2 [Max Beckmann, Frauenbad, „Nr. 2 nach Berlin“]

Q16 Aufteilungsvertrag, 27.2.1968, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, Archiv, freundliche Auskunft von Tanja Pirsig, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, 6.4.2011

Q17 Aufstellung der für die Ausstellung in Basel in Aussicht genommenen Beckmann-Gemälde u. Zeichnungen, 26.5.1930, zusammengestellt durch das Graphische Kabinett, München, Akten der Ausstellung „Max Beckmann“, Kunsthalle Basel, 1930, Staatsarchiv Basel, PA 888 N6 (1) 269 [„Frauenbad“ zugesagt an Günther Franke, „z. Z. Beckmann“]

Q18 Verzeichnis der Werke für Neue Kunst Fides, Dresden, 3.10.1930, Akten der Ausstellung „Max Beckmann“, Kunsthalle Basel, 1930, Staatsarchiv Basel, PA 888 N6 (1) 269 [„Aus Kiste M. D. 4, Nr. 18, Frauenbad“, ohne Besitzerangabe]

Q19 Leihbescheid Herbert Kurz an Kunsthalle Basel, 22.12.1955, Akten der Ausstellung „Max Beckmann“, Kunsthalle Basel 1956, Staatsarchiv Basel, PA 888 N6 (1) 478

Q20 Foto des Ausstellungsraums der Kunsthalle Basel 1930 mit Werk an der Wand, abgedruckt in: J. B. Neumann und Günther Franke (Hrsg.), Max Beckmann (The Art Lover’s Library, 5), New York und München 1931, S. 22

Q21 Brief Günther Franke an Paul Ortwin Rave, 6.10.1931, Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv, I/NG 933, Bl. 602

Q22 Brief Alfred Flechtheim an Max Beckmann, 24.11.1930, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, Max Beckmann-Archiv, F MBA I, 3 [abgedruckt in: Felix Billeter, Max Beckmann und Günther Franke, Ausst.-Kat. Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Staatsgalerie moderner Kunst, München 2000, S. 80]

Q23 Brief Alfred Flechtheim an Max Beckmann, 14.3.1932, The Museum of Modern Art, New York, J. B. Neumann Papers [zit. in: Ursula Harter und Stephan von Wiese (Hrsg.), Max Beckmann und J. B. Neumann. Der Künstler und sein Händler in Briefen und Dokumenten, 1917–1950, Köln 2011, S. 228]

Q24 Brief Herbert Kurz an Kurt Schwarzweller, 31.5.1954, Städelmuseum, Frankfurt am Main, Archiv

Q25 Brief Ernst Holzinger an Herbert Kurz, 16.1.1964, Städelmuseum, Frankfurt am Main, Archiv

Q26 Brief Herbert Kurz an die Kunsthalle Basel, 22.12.1955, Staatsarchiv Basel, PA 888 N6 (1) 478

Q27 Brief Adolf Jannasch an Günther Franke, 2.2.1950, Landesarchiv Berlin, B Rep. 014-1732

L1 Verzeichnis der Vereinigten Kunstsammlungen: Nationalgalerie (Preußischer Kulturbesitz) und Galerie des 20. Jahrhunderts (Land Berlin), hrsg. von den Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1968, S. 23

L2 Nationalgalerie Berlin. 10 Jahre im neuen Haus, Ausst.-Kat. Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Berlin 1978, S. 16 f.

L3 Curt Glaser u. a., Max Beckmann, München 1924, S. 77, Abb. 21–23 („J. B. Neumann, Berlin“)

L4 Max Beckmann. 25 Bilder aus den Jahren 1906–49, Ausst.-Kat. Galerie Franke München 1950, Nr. 3 („verkäufliche Beckmann-Bilder aus mehreren Sammlungen zur Ausstellung“)

L5 Max Beckmann, Ausst.-Kat. Galerie Alfred Flechtheim Berlin 1928, Nr. 6 (ohne Besitzerangabe, als verkäuflich markiert)

L6 Max Beckmann (J. B. Neumanns Bilderhefte), Berlin 1921, Nr. 8 (keine Besitzerangabe)

L7 Max Beckmann. Das gesammelte Werk aus den Jahren 1905 bis 1927, Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim 1928, Nr. 54 (markiert als verkäuflich, ohne weitere Besitzerangaben, jedoch Besitzer bei nicht verkäuflichen Werken fast durchgehend genannt und bei Abb. Verweis auf Genehmigung durch J. B. Neumann und die Galerie Flechtheim)

L8 Eröffnungsausstellung in den neuen Räumen Junghofstrasse 10, Ausst.-Kat. Kunsthandlung Ludwig Schames Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1928, Nr. 4 (mit Abb., Bildunterschrift: „Mit Genehmigung der Galerie J. B. Neumann, New York, und der Galerie A. Flechtheim“)

L9 Andreas Hansert, Freund und Vermittler der Expressionisten. Ludwig Schames und sein Frankfurter Kunstsalon, in: Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet. Künstler – Händler – Sammler, Ausst.-Kat. Museum Giersch Frankfurt am Main, Petersberg 2011, S. 233–241, bes. S. 239, Abb. 94

L10 Max Beckmann, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel 1930, Nr. 20 (ohne Besitzerangabe, mit Sternchen als verkäuflich markiert)

L11 Barbara und Erhard Göpel, Max Beckmann. Katalog der Gemälde (Schriften der Max Beckmann Gesellschaft, 3), 2 Bde., Bern 1976, Nr. 202

L12 Max Beckmann, Ausst.-Kat. Kunsthaus Zürich 1930, Nr. 18 (ohne Besitzerangabe, mit Preisangabe „7000“)

L13 Max Beckmann zum Gedächtnis. 1884–1950, Ausst.-Kat. Haus der Kunst München 1951 (2. Station Schloss Charlottenburg Berlin), Nr. 27, Abb. 5 (keine Besitzerangabe, Bildnachweis: Städel Frankfurt; Herbert Kurz im Dank an die Leihgeber genannt)

L14 Max Beckmann, Ausst.-Kat. Kunsthalle Basel 1956, Nr. 7 (Besitzerangabe: „Slg. Herbert Kurz, Wolframs-Eschenbach, Mittelfr.“)

L15 J. B. Neumann, Sorrow and Champagne, in: Ursula Harter und Stephan von Wiese (Hrsg.), Max Beckmann und J. B. Neumann. Der Künstler und sein Händler in Briefen und Dokumenten, 1917–1950, Köln 2011, S. 285 ff.

L16 Andrea Bambi, Ich bin nicht Beckmanns Kunsthändler. Alfred Flechtheims Künstlerverträge am Beispiel Max Beckmann, in: Eva Blimlinger und Monika Meyer (Hrsg.), Kunst sammeln, Kunst handeln. Beiträge des Internationalen Symposiums in Wien, Wien, Köln und Weimar 2012, S. 167–181